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Pressemitteilung zum Amoklauf in Hamburg-Alsterdorf

Gottesdienst der Zeugen Jehovas wird zum Tatort

Am 9. März 2023 nahmen rund 40 Menschen am Gottesdienst der Zeugen Jehovas in Hamburg-Alsterdorf teil, als der 35-jährige Täter das Feuer eröffnete, sieben Menschen tötete und acht Menschen verletzte. Am Ende der Tat richtete sich der Täter selbst.

Wie der SWR3 berichtet, wurden im Rahmen einer Pressekonferenz am 10.03.2023 durch Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer sowie den Leiter des Staatsschutzes, Thomas Radszuweit, bekannt, dass der Täter ehemaliges Mitglied der Zeugen Jehovas war. Als Sportschütze besaß er erst seit Dezember 2022 eine Pistole.

Bereits im Januar 2023 gab es Hinweise, dass der Täter psychisch krank sei und zudem eine besondere Wut auf seinen ehemaligen Arbeitgeber (der derzeit nicht bekannt ist) und die Zeugen Jehovas hätte. Bei der darauffolgenden Kontrolle fanden die Beamten keine Anhaltspunkte auf eine psychische Erkrankung.

Unter den sieben getöteten Menschen waren vier Männer, zwei Frauen und ein ungeborenes Kind. Vier weitere Menschen wurden lebensbedrohlich und vier weitere schwer verletzt.

Seitens der Deutschen Schießsport Union gilt unsere Anteilnahme den Hinterbliebenen, den Verletzten sowie den rund 25 zumindest körperlich unverletzten Gottesdienstteilnehmern. Die Tat ist durch nichts zu rechtfertigen und wird von der DSU aufs schärfste verurteilt. Wir wünschen den vorgenannten einen guten Heilungsverlauf sowie eine nachhaltige psychologische Aufarbeitung des Ereignisses. Hinter der DSU stehen 20.000 Menschen, die neben dem beruflichen Kontext auch Väter, Mütter, Kinder & Enkel sowie Großväter und -mütter sind, die den Schmerz der Opfer und Hinterbliebenen teilen.